Entwicklung der Katharinenschule

Zur Zeit gibt es 11 Klassen, jeweils 3 erste, zweite und vierte Klassen. Der dritte Jahrgang ist zweizügig. Mit diesen arbeiten wir nicht nur im Klassenraum, sondern auch in einem Werkraum und einem Musikraum. Ab dem 2. Schuljahr erhalten alle Kinder Schwimmunterricht in der nahe gelegenen Schwimmhalle. Außerdem gibt es eine Nichtschwimmer-AG. Auch der Weg zur Turnhalle ist nicht weit. Dies war aber nicht immer so!

Die selbstständige Grundschule in Bakum ist aus der alten Volksschule hervorgegangen. Bis in die 60er Jahre bestanden im Einzugsbereich der Katharinenschule 4 selbstständige Volksschulen, nämlich in Bakum, Vestrup, Harme und Schledehausen.

Im Jahre 1965 wurde die neue St. Johannes Schule als Mittelpunktschule der Gemeinde fertig gestellt. Alle Kinder der Gemeinde Bakum besuchten von der 5. Klasse bis zur 9. Klasse diese Schule. In den Bauernschaften bestanden die Schulen für die Jahrgänge 1 bis 4 weiter. Diese wurden aber nach und nach aufgelöst. Alle Grundschulkinder besuchten die St. Johannes Volksschule in Bakum. Die Kinder aus Lüsche, Hausstette und Carum besuchten die Grundschule Lüsche.

Mit Einführung der Orientierungsstufe wurde die Volksschule aufgelöst und im Schulgesetz die Grundschule als eigenständige Schulform festgeschrieben. Die Grundschule in Bakum trug den Namen „St. Johannes Schule Kath. Grundschule“. Sie wurde als zweizügige Grundschule im Gebäude der St. Johanne Schule geführt, zunächst mit zwei Außenstellen. Die Klassen 1 waren im Gebäude der alten evangelischen Schule untergebracht. Die Klassen 2 wurden jeden Tag nach Vestrup gefahren und im Vestruper Schulgebäude unterrichtet. 1987 erhielt die Grundschule einen Neubau an der St. Johannes Schule, so dass endlich alle Grundschulklassen in einem Gebäude unterrichtet wurden.

Ab Beginn des Schuljahres 1994/95 lief in Bakum der Schulversuch „Sekundarschule Bakum“. Das führte zu einem erhöhten Raumbedarf für die Klassen 5 bis 10. 1996 fasste der Rat den Beschluss, die Grundschule aus dem Gebäudekomplex der St. Johannes Schule auszulagern und ein neues Schulgebäude auf dem Gelände des Schulsportplatzes zu errichten. Im Herbst 1997 konnte unser neues Schulgebäude bezogen werden.

Aus der St. Johannes Grundschule wurde die Katharinenschule.
Zwei Schulen an verschiedenen Standorten mit dem selben Namen zu führen, wurde als nicht gut angesehen. So entschloss man sich, der neuen Grundschule einen neuen Namen zu geben. Aus der Vielzahl der Vorschläge entschied man sich für den Namen „Katharinenschule – Kath. Grundschule“. Dieser Name hat einen traditionellen Bezug zur Bakumer Geschichte. Im Mittelalter gehörte zur Pfarrei Bakum eine Katharinen-Vikarie. Sie war eine Stiftung der Herren von Sütholte. Zu dieser Stiftung gehörte auch ein Altar der Hl. Jungfrau Katharina. Der Katharinenhof – der heutige Hof Langeland in Westerbakum – war die Wohnung des Vikars und wurde von diesem frei aller Abgaben und Lasten bewirtschaftet. Hieran erinnert heute eine Statue der Hl. Katharina in der St. Johannes-Kirche.

Die Katharinenschule wurde „Verlässliche Grundschule“.
Mit dem Schuljahr 1999/2000 begann in Niedersachsen das zentrale bildungs- und familienpolitische Reformprojekt der Landesregierung; die Einführung von verlässlichen Schulzeiten für die Grundschulkinder – die „Verlässliche Grundschule“.

Nach eingehenden Beratungen und Elterninformationen beschloss die Gesamtkonferenz, ab Schuljahresbeginn 2000/2001 die Katharinenschule als „Verlässliche Grundschule“ zu führen.

Feste Unterrichtszeiten und ein Betreuungsangebot für die Klassen 1 und 2 sind die Kernpunkte der „Verlässlichen Grundschule“. Zur Zeit werden fast alle Kinder der Klassen 1 und 2 in den Betreuungsgruppen betreut. Vier pädagogische Mitarbeiterinnen stehen der Schule für evtl. anfallende Vertretung und für die Betreuung zur Verfügung. Eine 100%ige Unterrichtsversorgung ist somit gewährleistet.

Gerade neu und schon zu klein
Schon bald wuchs unsere Schule über die Zweizügigkeit hinaus. Deshalb mussten Fachräume zu Klassenräumen umfunktioniert werden. Vorübergehend wurde ein 4. Schuljahr in die St. Johannes-Schule ausgelagert. Der Werkunterricht wurde in einem leerstehenden Wohnhaus nahe der St. Johannes-Schule erteilt.

Am 24.06.2004 beschloss der Gemeinderat, die Raumnot an der Katharinenschule durch einen Anbau mit 4 Klassenräumen zu beenden. Zum Schuljahresbeginn 2005/2006 konnte dann der Anbau bezogen werden.

Auch diese Erweiterung reichte irgendwann nicht mehr aus, sodass in den Jahren 2019/2020 ein weiterer Anbau folgte, welcher 2020 bezogen werden konnte.