Konzept der Schülervertretung

Entstehung der Schülervertretung

In unserer Schule lernen ca. 200 Kinder miteinander und voneinander. Dieses Miteinander spiegelt sich ebenfalls in den Pausen, Projekten, Festen, Gottesdiensten, Ausflügen und vielerlei mehr wider.

Da in einer großen Gemeinschaft immer wieder Konflikte auftreten (können), wurde in einer Fachkonferenz Sachunterricht über die Gründung einer Schülervertretung beraten.

In den 3. und 4. Klassen gibt es bereits einen Klassenrat, in dem den Kindern Zeit und Raum für Diskussionen, Gesprächsführung und Mitentscheidungsmöglichkeiten gegeben wird. Hier werden jedoch überwiegend klasseninterne Themen besprochen.

Ziele der Schülervertretung

Die Kinder lernen, …
• die Angelegenheiten ihrer Klasse zu vertreten,
• Vorschläge einzubringen,
• gemeinsam nach Lösungen zu suchen,
• miteinander zu kommunizieren,
• Ideen zu entwickeln,
• ihre Meinung zu vertreten und zu begründen,
• über soziale Prozesse in ihrem Schulleben zu reflektieren.

Folgende Kompetenzen werden dadurch erreicht:
• Stärkung des Selbstbewusstseins und des Gemeinschaftsgefühls
• Schaffung einer Gesprächskultur
• Entwicklung demokratischer Strukturen bereits in der Grundschule

Mitglieder der Schülervertretung

Zur Vertretung gehören alle Klassensprecher und –sprecherinnen sowie deren Vertreter der Klassen 1 bis 4. Aus ihrer Mitte wählen sie einen Schulsprecher oder eine –sprecherin und deren Vertreter. Die Wahl erfolgt für ein Schuljahr. Die Schulsprecher tragen bei Bedarf die Wünsche und Anregungen der Schülervertretung dem Lehrerkollegium, der Schüler- und Elternschaft vor. Darüber hinaus sollte ein Schriftführer oder eine –führerin gewählt werden, der bzw. die für das Erstellen der Protokolle und der Anwesenheitsliste sorgt. Das schafft einen professionellen, verlässlichen Rahmen und unterstreicht die Bedeutung der Arbeit der Schülervertretung.

Aufgaben der Schülervertretung

Die Schülervertretung macht eine politische Arbeit, denn sie fühlt sich (mit)verantwortlich für die Schulgemeinschaft. Die Kinder beraten über viele Bereiche des Schullebens wie die Überprüfung der Schulregeln oder (ganz aktuell) die Gestaltung des Schulhofs, die Sauberkeit der Schule oder die Basteltage im Januar. Weitere Themenvorschläge aus der Schulgemeinschaft werden in einem eigenen Briefkasten gesammelt. Außerdem sprechen sie über klassenübergreifende Probleme, diskutieren und versuchen, Lösungen zu finden, um allen Interessen der Schulgemeinschaft zu genügen. Zudem erkennen sie durch ihren altersangemessenen Blickwinkel Probleme bzw. Perspektiven.

Die Schulsprecher vertreten die Schülerschaft gegenüber Lehrkräften, Konferenzen und Schulleitung. So sorgt die Schülervertretung für ein konstruktives Zusammenleben der Schulgemeinschaft.

Regeln der Schülervertretung

• Die Schülervertretung trifft sich einmal im Monat, d. h. jeweils mindestens zweimal zwischen den Ferien.
• Von diesen Treffen wird von dem Schriftführer bzw. der –führerin ein Protokoll angefertigt, das an alle Klassen, die Schulleitung, das Kollegium und die Elternvertretung verteilt wird.
• Die Leitung dieser Treffen übernimmt zunächst eine Lehrkraft. Später kann diese an die Schülersprecher übertragen werden.
• Zu Beginn des Schulprojekts „Jeder kann etwas!“ werden wichtige Themen aus den Treffen von den Schulsprechern vorgestellt.